Freitag, 16. Januar 2009

mit dem Taxi durch den ersten indischen Morgen

Das erste was einem auffaellt ist der Geruch. Tausende von Geruechen.
Wir haben ein Taxi vom Flughafen zum Hotel genommen, die Fahrt dauert schon 10 Minuten und immer noch sind wir weit entfernt vom Zentrum der Stadt. Der Verkehr ist chaotisch und doch findet unser Fahrer jede noch so kleine Luecke und naviegiert sein Fahrzeug vorbei an anderen Taxis, Rickschas, Bussen, Lastern, Motorraedern und Fussgaengern.
Ich versuche die Augen zu schliessen um mich auf einen Sinn zu konzentrieren. Der Geruch ist ueberwaeltigend. Ein neues Aroma schlaegt einem ins Gesicht, schmeichelt oder schleicht sich ein. Beissend, kratzend, lockend, fruchtig, wuerzig, verfuehrerisch, abstossend, es dringt in die Nase, die Atemwege, die Lungen ... so muss sich ein Blinder fuehlen, der ploetzlich die Augen oeffnet und zu sehen beginnt.

Als ich die Augen oeffne bahnt sich das Taxi gerade hupend den Weg durch einen Marktplatz mitten auf der Hauptverkehrsstrasse. Haendler haben einfache Staende aufgebaut soweit ich sehen kann. Berge von frischen Fruechten, von Gemuese und Gewuerzen liegen einfach so auf der Strasse, dazwischen Einheimische in Verhandlungen vertieft. Ich erkenne Bananen, Korianderblaetter, Salatkoepfe ... die meissten anderen Waren erkenne ich nicht. Ich schliesse wieder die Augen und versuche zu geniessen.

Unser Hotel liegt im Fort Viertel, wir bekommen ein bescheidenes Zimmer, der Ventilator an der Decke dreht vergeblich seine Runden, es ist heiss und laut. Die meissten anderen Gaeste sind indische Geschaeftsleute und einige wenige Backpacker. Trotzdem falle ich auf das Bett und bin eingeschlafen bevor mein Koerper das Bettlaken beruehrt.

Hier noch ein erstes Foto von unserer kleinen Expeditionsgruppe, Claire, Eric und Judith.

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