Freitag, 23. Januar 2009

Panaji

Dies wird ein Allgemeinplatz der mediokren Reiseberichterstattung.
Wir spazieren durch Panaji, diese Vorzeigestadt potugisischer Kolonialarchitektur in Indien; die Stadt der Farben; die Stadt in der sich die beruhigenden Pastelltoene des Mittelmeers mit den leuchtenden Farben Suedamerikas und den harten Kontrasten Indiens treffen. Wir spazierend durch enge Gassen die Rua de Jose Falcao oder Avenida Pe Agnelo heissen, erhaschen Gespraechsfetzen in einem hier noch gebraeuchlichen, alt-portugisischen Dialekt und kosten die lokale, Portwein geraenkte Kueche. Wir besichtigen die strahlende, kuehle, kalkweisse "Church of our lady of the immaculate conception", die Bischofsresidenz mit einem monstroesen Christus am Kreuz aus spiegelblanken Silber, der vom Garten auf einem der Huegel die Stadt bewacht.
Wir wandern durch ein ruhiges Viertel in der Abenddaemmerung, dass gesaeumt ist von beeindruckenden Villen im Kolonialstil, und nur um uns zu versichern dass wir noch immer in Indien sind besuchen wir den lachsfarbenen Hanuman Tempel, der im Abendrot zu gluehen scheint, wie um dem Prinzip der Hingabe seines Gottes gerecht zu werden. Am Fusse des Tempels baden zwei glaeubige Hindus in der Tempelquelle, bewacht von einem Rabenschwarm, der den Schrein zu seiner Heimat erklaert hat.



Als wir in unser Hotel zurueckkehren geraten wir in den Schulschluss; ploetzlich ist die ganze Strasse gefuellt mit Kindern in ordentlichen, blau-weissen Schuluniformen, die tobend wie Kinder ueberall auf der Welt den Weg nach Hause antreten.

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